Alsharq


Irak [1]

 

Das Gebiet des Irak entspricht in weiten Teilen dem des antiken Mesopotamiens, häufig auch als Zweistromland oder „Wiege der Zivilisation“ bezeichnet. Während die Region heute stark mit den Kriegen und Konflikten der vergangenen Jahrzehnte assoziiert wird, florierten bereits vor fast 6.000 Jahren die frühesten Hochkulturen. 

Bagdad

Bagdad ist die Hauptstadt des Iraks und verfügt über eine reiches kulturelles Erbe. Im Jahre 762 n. Chr. gegründet, war die Stadt über Jahrhunderte das Herrschaftszentrum der Abbasiden und wurde damit von den kulturellen und gesellschaftlichen Entwicklungen dieser Zeit entscheidend geprägt. Trotz der großen Herausforderungen, die die jüngsten Kriege und Konflikte mit sich brachten, bleibt sie auch heute mit mehr als 6 Millionen Einwohnern ein wichtiges urbanes Zentrum in der WANA-Region.

Karbala und Najaf

Karbala und Najaf sind zwei der bedeutensten Orte des schiitischen Islams. Die Grabstätten von Ali ibn Abu Talib, dem Cousin und Schwiegersohn des Propheten Mohammad, und dessen Sohn Hussein ibn Ali, sind wichtige Pilgerstätten, die jährlich Millionen Gläubige anziehen. Karbala ist zudem der Ort, an der historischen Schlacht zwischen dem Heer des ummayyadischen Kalifen Yazid und den Anhängern Alis gedacht wird.

Mesopotamische Marsch- und Sumpflandschaft

Die mesopotamischen Marschen und Sümpfe sind ein Feuchtgebietsökosystem, im Südirak und im Südwesten des Iran. Durch landwirtschaftliche Entwicklung, Ölförderung und politische Konflikte erheblich entwässert und geschädigt, ist die einzigartige Naturlandschaft heute bedroht.

Basra

Basra ist die zweitgrößte Stadt des Iraks. Dank seiner strategischen Lage an der Wasserstraße Shatt al-Arab wurde Basra einst das "Venedig des Ostens" genannt und beherbergt noch heute den wichtigsten Hafen des Landes. Besonders signifikant sind auch die riesigen Ölreserven in der unmittelbaren Umgebung, die etwa 80 % der gesamten irakischen Ölreserven ausmachen.

Babylon

Die Ruinen von Babylon erstrecken sich über eine Fläche von etwa 1.000 Hektar. Während im 19. und frühen 20. Jahrhundert viele archäologischen Projekte und Ausgrabungen zur Dokumentation und dem Erhalt der Ruinen umgesetzt wurden, erlitten die Ruinen in den letzten Jahrzehnten erhebliche Schäden.

Ur

Ur war ein sumerischer Stadtstaat, der in seiner Blütezeit von 3800 v. Chr. bis 500 v. Chr. wichtige politische, wirtschaftliche und religiöse Entwicklungen erlebte. Heute ist Ur besonders bekannt für die Zikkurat von Ur, einem gut erhaltenen Stufentempel.

Aktuell

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Kostenloser Info-Termin - Reisen und die Sicherheitslage in der WANA-Region [2]
26. Juni 2025

Wir bieten wieder Reisen nach Jordanien, Israel & Palästina und in den Libanon an! Sicherlich bleiben Unsicherheiten und Fragen in Bezug auf diese (und auch andere unserer) Reiseziele

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Irak - Studienreise [3]
14. - 24. Oktober 2025

Von den Spuren antiker Zivilisationen über schiitische Pilgerstätten und die vom Austrocknen bedrohte mesopotamische Marsch- und Sumpflandschaft, bis hin zur bewegten Geschichte des modernen Iraks, aktuellen Herausforderungen und Hoffnungsschimmern für die Zukunft erkunden wir gemeinsam die vielen Facetten dieses beeindruckenden Landes.

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DE
Irak und Kuwait - Archäologiereise mit den Freunden Abrahams [4]
26. Oktober - 08. November 2025

In Kooperation mit dem Archäologie-Experten Professor Stefan Wimmer und der von ihm gegründeten Organisation der Freunde Abrahams bereisen wir das historische Mesopotamien von Mossul im Norden bis Basra im Süden. Dazwischen wollen wir die wichtigsten archäologischen (Babylon, Ur, Assur, Hatra und andere) und islamischen Stätten (Nadschaf, Kerbala, Kufa, Samarra) besuchen, natürlich Bagdad, die Marschlande im Süden, und zum Abschluss das kleine Nachbarland Kuwait mit der Insel Failaka.

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Praktische Informationen zum Land

Gesundheit & Impfungen [5]

Für einen Aufenthalt in Zentral-Irak sind keine gesonderten Impfungen nötig. Die ärztliche Versorgungslage ist gut. Um Durchfallerkrankungen zu vermeiden, empfehlen wir jedoch, den Genuss von Trinkwasser aus der Leitung zu vermeiden

Sicherheit [6]

Das Thema Sicherheit spielt in Irak eine große Rolle.

Wir orientieren uns bei unseren Reiseplanungen an den Sicherheitsbestimmungen des Auswärtigen Amtes und an den Einschätzungen unseres fachkundigen Netzwerks vor Ort.

Dabei stehen wir mit der Deutschen Botschaft vor Ort und lokalen Behörden in Kontakt. Sollte es zu Veränderungen der Sicherheitslage kommen, behalten wir uns jeweils vor, die geplante Reiseroute anzupassen. Unser sehr guten Ortskenntnisse erlauben es uns, kurzfristig spannende Alternativprogramme umzusetzen.

Sprache [7]

Arabisch ist die Hauptsprache in Zentralirak, insbesondere in der irakischen Ausprägung des Mesopotamischen Arabisch. Kurdisch ist verfassungsrechtlich als Amtssprache anerkannt, wird jedoch im zentralen Landesteil – etwa in Städten wie Bagdad – im Alltag kaum verwendet, da die kurdischsprachige Bevölkerung hier relativ klein ist. Daneben gibt es weitere anerkannte Minderheitensprachen, darunter Turkmenisch und Assyrisch (Neuaramäisch), die in bestimmten Stadtteilen und Gemeinden gesprochen werden.

Englisch dient oft als Verkehrssprache, vor allem in größeren Städten wie Bagdad. In Alltagsangelegenheiten kommt man mit Englisch häufig gut zurecht, insbesondere bei jüngeren Menschen oder im beruflichen Umfeld. Aufgrund der irakischen Diaspora kommt es gelegentlich vor, dass man auf Deutsch angesprochen wird, etwa von Rückkehrerinnen und Rückkehrern oder Personen mit familiären Verbindungen nach Deutschland.

Visum [8]

Seit März 2025 werden keine Touristenvisen mehr bei der Einreise ausgestellt. Daher muss vor der Einreise in den Irak ein E-Visum (Visa on Arrival) beantragt werden. Das Visum erlaubt die Einreise in den Irak innerhalb von 60 Tagen ab dem Ausstellungsdatum des Visums. Außerdem erlaubt das Visum einen Aufenthalt von 30 Tagen (gerechnet ab dem Einreisedatum) im Land.

Das irakische Visum gilt sowohl für Zentralirak als auch für Irakisch-Kurdistan. Eine lokale Krankenversicherung für Touristen ist obligatorisch und wird automatisch zum e-Visum-Antrag hinzugefügt. Das Visum kann über das Online-Portal der irakischen Regierung https://eservice.evisa.iq/ [9] beantragt werden.

Für Reisende, die einen Aufenthalt von weniger als 30 Tagen planen, ist ein HIV-Test nicht erforderlich.

Währung [10]

Bezahlt wird in irakischen Dinar sowohl in Zentralirak als auch in Irakisch-Kurdistan.

Es ist einfach, Geld zu tauschen (Euro oder US-Dollar) oder Bargeld mit einer Debit- oder Kreditkarte abzuheben, vor allem in großen Städten. Wir empfehlen immer, einen Teil des Geldes in Bar mitzubringen, aber auch eine Karte zum Abheben dabei zu haben. Im Land fallen Abhebegebühren an, die je nach Bank in Deutschland variieren können.

Zu den allgemeinen Informationen geht es hier [11]

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