Tour Date:
Mit dem Alsharq-Team politische Hintergründe, Kultur und Natur erleben
Trotz breiter Medienberichterstattung bleibt das Verständnis der Hintergründe und Geschichte des Iran oft lückenhaft und führt nicht selten zu Angstvorstellungen vor dem „Terrorstaat“. Die Realität bietet dabei viel differenziertere Ansichten und die Selbsterfahrung Iran entzerrt verschobene Bilder einer modernen, sich ständig weiterentwickelnden Regionalmacht im Nahen Osten, dessen Zivilisationsgeschichte weit über die europäische hinausgeht.
Das Programm
Die Reise ist historisch-chronologisch aufgebaut. Wir setzen uns an den jeweiligen relevanten Orten zunächst mit den persischen Großreichen der Antike auseinander und arbeiten uns dann Epoche für Epoche bis in die Zeitgeschichte und Gegenwart vor. Die Route beginnt im historischen Herzen Irans, der Stadt Shiraz, wo die großen Dichter Hafez und Saadi wirkten. Unweit entfernt besuchen wir das 2500 Jahre alte Weltkulturerbe Persepolis. Danach geht es in die Wüstenstadt Yazd, die wichtigste Stadt für Irans Zoroastrier. Von der Wüste ziehen wir weiter in die lebensfrohe Händlerstadt Esfahan, deren überwältigende Architektur schon europäischen Reisenden im 17. Jahrhundert den Atem nahm. Von Esfahan brechen wir auf gen Abiyane. Ein abgelegenes Bergdorf, und beliebtes Urlaubsziel der Iraner. Von hier aus werden wir ins etwas nördlichere Qom, der religiösen Hauptstadt Irans fahren. Dort treffen wir einen Geistlichen und besuchen den Schrein der Masoume. Anschließend fahren wir in die Megametropole Teheran, die sich mit ihren 14 Millionen Einwohner_innen ständig neu erfindet. Dort tauchen wir in die Zeit der letzten Könige Irans ein, um die Islamische Revolution besser nachvollziehen zu können. Ebenso werden wir uns mit dem Iran-Irak-Krieg und seinen Folgen beschäftigen, ohne den die heutige Islamische Republik Iran nicht verstanden werden kann. Angekommen in der Gegenwart tauchen wir in das moderne Iran und schauen was die Menschen bewegt und wie Politik gemacht wird. Geplant ist sind unter anderem ein Besuch im iranischen Parlament sowie Treffen mit Künstler_innen und Deutsch-Studierenden.