Alsharq

Trotz breiter Medienberichterstattung bleibt das Verständnis der Politik, Gesellschaft und Kultur des Iran oft lückenhaft und führt nicht selten zu Angstvorstellungen vor dem „Mullah-Staat“. Die Realität ist vielschichtiger: Bei einem Besuch begegnet man einem heterogenen, modernen, sich ständig weiterentwickelnden Vielvölkerstaat, dessen selbstbewusste Bevölkerung alles andere als unkritisch systemkonform auftritt. Dies gilt insbesondere für Frauen, die im öffentlichen Leben, an Universtitäten und auf dem Arbeitsmarkt sehr präsent, in der Politik jedoch unterrepräsentiert sind.Das Selbstverständnis des Iran als Regionalmacht gründet auf der beeindruckenden persischen Zivilisationsgeschichte, die weit über die europäische hinausgeht. Zeugnisse der persischen Großreiche, die zeitweise vom Mittelmeer bis zum Indus reichten, lassen sich bis heute bewundern.

Thematische Schwerpunkte

Neben dem politischen Zentrum Teheran und Esfahan, die Stadt unzähliger historisch-architektonischer Schätze, bewegen wir uns auf dieser Reise in Regionen, die abseits der touristischen Pfade liegen. Im Mittelpunkt der Reise steht die landschaftliche und kulturelle Vielfalt des Iran. So führt unsere Tour durch die gebirgige Provinz Aserbaidschan mit seinem Handelszentrum Tabriz über tiefliegende Flußdelta mit Wasserbüffeln, Reis- und Teeplantagen im Norden bis hin zur Wüste Mahrajan im Zentrum des Landes. Zudem setzen wir uns mit den verschiedenen Charakteristika der Regionen, Sufismus, der modernen Gesellschaft, dem politischen System und vielem mehr auseinander. Wie immer stellen Begegnungen mit den Menschen vor Ort einen wichtigen Teil unserer Reise dar.