Bangladesch

In der Teilung Britisch-Indiens zunächst der Islamischen Republik Pakistan zugesprochen, erlangte Bangladesch erst nach einem blutigen Krieg im Jahr 1971 seine Unabhängigkeit. Heute ist Bangladesch das Land mit der größten Bevölkerungsdichte weltweit und verfügt über die zweitgrößte Wirtschaft Südasiens, die vor allem durch die boomende Textilindustrie angetrieben wird, die weltweit der zweitgrößte Bekleidungsexporteur ist.

Das Land hat trotz Herausforderungen wie politischer Instabilität und Anfälligkeit für Überschwemmungen und Zyklone bedeutende Fortschritte bei der Armutsbekämpfung sowie in den Bereichen Gesundheit und Bildung gemacht. Es beherbergt den größten Mangrovenwald der Welt, die Sundarbans, und hat eine der größten muslimischen Bevölkerungen weltweit. Die Nation kämpft weiterhin mit Problemen wie Klimawandel, Überbevölkerung und politischer Unsicherheit, entwickelt sich jedoch zunehmend zu einem wichtigen regionalen Wirtschaftsfaktor.

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November 01 - 14, 2025

Diese Studienreise nach Bangladesch bietet Einblicke in die Textilindustrie, den Klimawandel und die politischen Umbrüche nach dem Sturz der Regierung 2024. In Dhaka, Chittagong, den Sundarbans und Sylhet erleben wir, wie Menschen kreative Lösungen für Umwelt- und Menschenrechtsfragen finden – durch Workshops, Projektbesuche und Reflexionsrunden, die neue Perspektiven auf globale Herausforderungen eröffnen.

Useful country-specific information

Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet oder Transit im Flughafen eines Gelbfiebergebiets müssen alle Personen ab einem Alter von einem Jahr eine Gelbfieberimpfung nachweisen. Bangladesch selbst ist kein Gelbfieberinfektionsgebiet. (Stand 26. Mai 2025)

Nach dem Rücktritt der Premierministerin Hasina (2024) und landesweiten Unruhen ist die Lage in Bangladesch derzeit unter Kontrolle, aber weiterhin angespannt. Eine Übergangsregierung wurde eingesetzt, doch die allgemeine Kriminalität hat zugenommen.

Besonders unsicher sind die Aufnahmelager für Rohingya-Geflüchtete und das Grenzgebiet zu Myanmar. Auch in den Chittagong Hill Tracts sowie im Zusammenhang mit der Lage in Gaza kommt es zu Demonstrationen und Gewalt.

Amtssprache in Bangladesch ist Bengalisch (Bangla). Daneben werden in bestimmten Regionen anerkannte Minderheitensprachen gesprochen, darunter Chakma, Santali und Rohingya.

Englisch dient häufig als Verkehrssprache, insbesondere in größeren Städten und im beruflichen oder behördlichen Umfeld. In urbanen Gegenden kommt man mit Englisch meist gut durch den Alltag. In ländlichen Regionen wird Englisch im Gegensatz zu Großstädten nicht so häufig gesprochen und die Verständigung auf Englisch könnte etwas schwierig sein.

In Bangladesch ist der Taka (BDT) die offizielle Landeswährung. Der Umtausch von Euro oder US-Dollar ist in Banken, Wechselstuben und größeren Hotels in Städten in der Regel problemlos möglich. Geldautomaten (ATMs) sind in urbanen Gegenden weit verbreitet und akzeptieren häufig internationale Kreditkarten. In ländlichen Regionen kann der Zugang zu Geldautomaten eingeschränkt sein, und der Bargeldumtausch gestaltet sich dort mitunter schwieriger.