Four Blocks, Gazastreifen in Deutschland, little Damascus, No-Go-Gebiet: Platte Assoziationen zur Neuköllner Sonnenallee gibt es genug. Dabei lohnt eine differenzierte Auseinandersetzung mit der Straße, deren westlicher Part wie kaum ein anderer Ort in Deutschland als Arabisch geprägt gelesen wird. Mohammed Ali Chahrour, selbst ein Kind Neuköllns, nimmt Euch auf eine gesellschaftspolitische Tour mit.
Doch wie konnte diese Straße zu diesem belebten, arabisch geprägten kommerziellen Zentrum werden? Weshalb ließen sich Palästinenser*innen, Libanes*innen oder Syrer*innen zu verschiedenen Zeiten genau hier nieder? Mit welchen staatlichen Hindernissen waren sie dabei konfrontiert? Was hat es mit dem Neukölln-Komplex auf sich? Und was sind die aktuellen Herausforderungen der Sonnenallee?
Auf diese Fragen wird Mohammed Ali Chahrour, der in Neukölln aufgewachsen ist und die Sonnenallee aus dem Effeff kennt, während seiner gesellschaftspolitischen Tour eingehen. Zudem werden wir uns mit dem Brandbrief der Lehrer*inenn der Rütli-Schule, der zum zweifelhaften Ruf Neuköllns beitragen hat, und rechtsextremen Angriffen in Neukölln auseinandersetzen. Zudem beleuchten wir problematischen Konzepten wie "Clankriminalität", besuchen eventuell das eine oder ander Geschäft auf der Sonnenallee besuchen und kommen mit den Shopbesitzern ins Gespräch. Wir runden die Tour auf der Weserstraße ab, die wie kaum ein anderer Ort für die Gentrifizierung Neuköllns steht.
Treffpunkt ist am 12. August um 13:00 Uhr der zentrale Platz neben dem Basketballfeld auf Campus der Rütli-Schule (Rütlistraße).
Hier geht es zur Ausschreibung: https://www.alsharq-reise.de/de/tour/sonnenallee-tour-08-2023