Das Seminar verfolgt zunächst das Ziel, einen Überblick zur Geschichte des israelisch-palästinensischen Konflikts zu ermöglichen. Dabei wird auf Karten und Originaltexte der wichtigsten Verträge und Erklärungen zurückgegriffen. Die oft divergierenden israelischen und palästinensischen Narrative zu zentralen Ereignissen wie etwa das Jahr 1948 („Unabhängigkeit“ vs. „Nakba“) werden behandelt, um die unterschiedlichen Perspektiven auf den israelisch-palästinensischen Konflikt besser nachvollziehen zu können.
Im zweiten Teil liegt der Fokus auf den Realitäten und Diskursen der Gegenwart. Was ist in den letzten Tagen geschehen? Wer ist die Hamas und wie konnte sie im Gazastreifen an die Macht gelangen? Wie gestalten sich die Lebensrealitäten zwischen Mittelmeer und Jordan? Was sind die dominanten Strategien der Konfliktbearbeitung? Mit welchen Frames betrachten die Zivilgesellschaften den Konflikt? Und was hat sich auf der regionalen Ebene in den letzten Jahren verändert? Auf aktuelle Kontroversen wie zum Beispiel um die „BDS-Bewegung“ oder die Bezeichnung Israels als „Apartheid-Staat“ wird dabei eingegangen.
Im dritten Teil wollen wir in die Gruppe reflektieren, wie der Konflikt in Deutschland verhandelt wird und wie sich der Konflikt auf die eigene Realität auswirkt. Anhand konkreter Beispiele wollen wir der Frage nachgehen, wann der Konflikt Arbeit und/oder Privatleben erreicht. Wir wollen diskutieren, wie wir mit vermeintlich unvereinbaren Sichtweisen umgehen und unterschiedliche Narrative anerkennen können, ohne die eigenen Überzeugungen aufzugeben.
Hier findet Ihr alle Informationen zum Seminar, das als Bildungsseminar in mehreren Bundesländern anerkannt ist: https://www.alsharq-reise.de/de/tour/konflikt_seminar_israel_palaestina_...