Oman

Oman fasziniert politisch wie landschaftlich. Noch vor 60 Jahren war im Sultanat die Sklaverei rechtens und das Bildungssystem auf Koranschulen beschränkt. Mit dem Beginn der Erdölförderung kam Oman schnell zu relativem Wohlstand; gleichzeitig unterzog der autoritäre Herrscher, Sultan Qabus Ibn Said, Wirtschaft und Gesellschaft des Landes einer Modernisierung von oben.

Die Resultate im Bildungs- und Gesundheitswesen sind beeindruckend: Alle Omanis haben kostenlosen Zugang zu Schulen, staatlichen Universitäten und Krankenhäusern. Zudem wurde eine flächendeckende Infrastruktur aufgebaut, von der auch die entlegensten Dörfer profitieren.
 
In Bezug auf seine regionalen Beziehungen verfolgt Sultan Haitahm bin Tariq, Nachfolger des fünfzig Jahre regierenden, legendären Sultan Qabus, eine Politik des Ausgleichs: So pflegt das Sultanat gute Kontakte sowohl zu den USA und Saudi-Arabien als auch zu Iran. Nicht von ungefähr fanden zum Beispiel die geheimen Atomverhandlungen zwischen iranischen und amerikanischen Unterhändlern in Maskat statt.

Das Oman der Gegenwart kommt unaufgeregter und weniger protzend als seine Nachbarn am Golf daher. Dabei ist das Land nicht minder beeindruckend, im Gegenteil: Das reiche geschichtliche Erbe - im 18. Jahrhundert umspannte das omanische Sultanat weite Teile des indischen Ozeans - sowie die atemberaubende Landschaft zwischen Wüste und Meer sind einzigartig in der Region: Unberührte Sandstrände, historische Forts, Oasen, natürliche Pools in Wadis, Mondlandschaften und schroffe Gebirge laden ein, das wenig besiedelte Land auf vier Rädern und mit Zelt im Kofferraum zu entdecken. Wir kennen kaum ein anderes Land auf der Welt, das so friedlich und sich ruhend wirkt. 

Unsere Highlights 

Die Wadis

Über Felsen kraxeln, durch natürliche Pools schwimmen, Wasserfälle herunterrutschen – und dabei stundenlang keinen Menschen begegnen: All das ist in den vielen wasserführenden Tälern des Landes möglich.

MAsKat

Ein multikultureller Schmelztiegel, dessen Stadtbild seit Jahrhunderten neben Arabern auch Inder, Pakistanis oder Zansibaris prägen. Auch was die Küche und die Sehenswürdigkeiten anbetrifft, besticht Maskat durch Vielseitigkeit: Auf der einen Seite die alten Viertel Matrah und Maskat mit ihren historischen Forts, Palästen und dem großen Markt; auf der anderen Seite schicke Strandcafés, überdimensionierte Malls sowie moderne architektonische Highlights wie die Sultan Qabus-Moschee oder die Oper.

Die Küste

Endlose Sandstrände und einsame Buchten laden auf 1700 Kilometern Länge zum Schwimmen, Schnorcheln und Campen ein. Auf kleinen Fischerbooten lassen sich auf hoher See Wale, Delphine und die Unterwasserwellt beobachten. Ein absolutes Highlight: Bei Vollmond den Landgang riesiger Meeresschildkröten zu begleiten.

Begegnungen

Ob Kulturschaffende, Studierende, Fischer oder Bewohner_innen entlegener Regionen: Wir suchen das Gespräch mit der lokalen Bevölkerung. Dabei erleben wir häufig eine Gastfreundschaft, wie sie kaum in Worte zu fassen ist.

Das Hajjar-Gebirge

Wir übernachten im „Grand Canyon“ der arabischen Halbinsel, besteigen den höchsten Gipfel der Region, wandern durch verlassene Dörfer und durchqueren auf abenteuerlichen Schotterpisten das Gebirge: Die hier angebauten Granatäpfel und Datteln stets im Gepäck.

Rimal al Wahiba

Sanddünen bis zum Horizont, Spaziergänge in der Dämmerung, absolute Stille und ein wie gemalter Sternenhimmel. In der Wüste am Lagerfeuer bleibt Zeit zur Besinnung.

Dhofar

Die Region im äußersten Süden ist seit Jahrtausenden für ihren Weihrauch berühmt. Die einzige Gegend der arabischen Halbinsel, die vom Monsun berüht wird, wird in den Regenmonaten August und September von grünen Pflanzen und Gräsern überzogen. Ein unwirklich anmutender Anblick in dieser größtenteils wüstenartigen Region. 

Aktuell

DE
15. - 24. Februar 2025

Der Oman hat in den vergangenen Jahrzehnten rapide Veränderungen durchlaufen und begeistert heute mit einer bodenständigen Mischung aus Tradition und Moderne. Wir machen uns auf eine Reise durch faszinierende Landschaften - von sanften Sandstränden, weiter Wüste und grünen Oasenstädten, hin zu schroffen Gebirgen. Gleichzeitig begegnen wir vielen interessanten Menschen, erleben ihre Kultur und lernen das reiche geschichtliche Erbe Omans kennen.

Praktische Informationen zum Land

Für einen Aufenthalt in Oman sind keine gesonderten Impfungen nötig. Die ärztliche Versorgungslage in Maskat ist sehr gut und kann auch in anderen Landesteilen immer gewährleistet werden. Um Durchfallerkrankungen zu vermeiden, empfehlen wir jedoch, den Genuss von Trinkwasser aus der Leitung zu vermeiden.

 

Der Oman ist ein sehr sicheres Reiseland mit sehr geringer Kriminalitätsrate.

Wir orientieren uns bei unseren Reiseplanungen an den Sicherheitsbestimmungen des Auswärtigen Amtes und an den Einschätzungen unseres fachkundigen Netzwerks vor Ort.

Dabei stehen wir mit der Deutschen Botschaft und lokalen Behörden in Kontakt. Sollte es zu Veränderungen der Sicherheitslage kommen, behalten wir uns jeweils vor, die geplante Reiseroute anzupassen. Unsere sehr guten Ortskenntnisse erlauben es uns, kurzfristig spannende Alternativprogramme umzusetzen.

Amtssprache im Oman ist Arabisch. Durch die Seefahrerzeit gibt es darüber hinaus noch weitere Minderheitssprachen, die im Land gesprochen werden, wie z.B. Suaheli oder Jabali im Süden des Landes. Durch den großen Anteil von Arbeitsmigrant*innen aus Pakistan, Bangladesch und Indien sind auch Urdu und Hindi weit verbreitete Sprachen.

Englisch ist Verkehrssprache und man kommt damit in den urbanen Gegenden gut durch den Alltag.

Bei weniger als 14 Tagen Aufenthalt erhält man das Visum kostenfrei am Flughafen Maskat/Salalah. Bei mehr als 14 Tagen Aufenthalten empfiehlt es sich, ein kostenpflichtiges E-Visum unter https://evisa.rop.gov.om/ zu beantragen, wobei dieses in aller Regel innerhalb von 48 Stunden bewilligt wird. Es ist also nicht nötig, vorher bei der omanischen Botschaft in Deutschland ein Visum zu beantragen. Für das Visum benötigt man einen Reisepass, der zum Zeitpunkt der Reise noch mindestens sechs Monate gültig ist.  

Die Visa-Bestimmungen können sich jederzeit ändern. Bei Änderungen informieren wir Sie natürlich rechtzeitig vor Ausreise. Bitte informieren Sie uns so früh wie möglich, sollten Sie einen israelischen Stempel in Ihrem Reisepass haben und/oder nicht mit einem Deutschen Reisepass einreisen wollen.

In Oman ist der Omanische Rial (OMR) die offizielle Landeswährung. Es ist überall im Land gut möglich Geld (Euro oder US-Dollar) zu tauschen oder mit EC- bzw. Kreditkarte Bargeld abzuheben. Das Bankennetz ist sehr gut ausgebaut. Wir empfehlen immer, einen Teil des Geldes in Bar mitzubringen, aber auch eine Karte zum Abheben dabei zu haben. Im Land fallen Abhebegebühren an, die je nach Bank in Deutschland variieren können.

Erfahrungsberichte