Das Gebiet des Irak entspricht in weiten Teilen dem des antiken Mesopotamiens, häufig auch als Zweistromland oder „Wiege der Zivilisation“ bezeichnet. Während die Region heute stark mit den Kriegen und Konflikten der vergangenen Jahrzehnte assoziiert wird, florierten bereits vor fast 6.000 Jahren die frühesten Hochkulturen.

Bagdad
Bagdad ist die Hauptstadt des Iraks und verfügt über eine reiches kulturelles Erbe. Im Jahre 762 n. Chr. gegründet, war die Stadt über Jahrhunderte das Herrschaftszentrum der Abbasiden und wurde damit von den kulturellen und gesellschaftlichen Entwicklungen dieser Zeit entscheidend geprägt. Trotz der großen Herausforderungen, die die jüngsten Kriege und Konflikte mit sich brachten, bleibt sie auch heute mit mehr als 6 Millionen Einwohnern ein wichtiges urbanes Zentrum in der WANA-Region.
Karbala und Najaf
Karbala und Najaf sind zwei der bedeutensten Orte des schiitischen Islams. Die Grabstätten von Ali ibn Abu Talib, dem Cousin und Schwiegersohn des Propheten Mohammad, und dessen Sohn Hussein ibn Ali, sind wichtige Pilgerstätten, die jährlich Millionen Gläubige anziehen. Karbala ist zudem der Ort, an der historischen Schlacht zwischen dem Heer des ummayyadischen Kalifen Yazid und den Anhängern Alis gedacht wird.
Mesopotamische Marsch- und Sumpflandschaft
Die mesopotamischen Marschen und Sümpfe sind ein Feuchtgebietsökosystem, im Südirak und im Südwesten des Iran. Durch landwirtschaftliche Entwicklung, Ölförderung und politische Konflikte erheblich entwässert und geschädigt, ist die einzigartige Naturlandschaft heute bedroht.
Basra
Basra ist die zweitgrößte Stadt des Iraks. Dank seiner strategischen Lage an der Wasserstraße Shatt al-Arab wurde Basra einst das "Venedig des Ostens" genannt und beherbergt noch heute den wichtigsten Hafen des Landes. Besonders signifikant sind auch die riesigen Ölreserven in der unmittelbaren Umgebung, die etwa 80 % der gesamten irakischen Ölreserven ausmachen.
Babylon
Die Ruinen von Babylon erstrecken sich über eine Fläche von etwa 1.000 Hektar. Während im 19. und frühen 20. Jahrhundert viele archäologischen Projekte und Ausgrabungen zur Dokumentation und dem Erhalt der Ruinen umgesetzt wurden, erlitten die Ruinen in den letzten Jahrzehnten erhebliche Schäden.
Ur
Ur war ein sumerischer Stadtstaat, der in seiner Blütezeit von 3800 v. Chr. bis 500 v. Chr. wichtige politische, wirtschaftliche und religiöse Entwicklungen erlebte. Heute ist Ur besonders bekannt für die Zikkurat von Ur, einem gut erhaltenen Stufentempel.
Aktuell

Wir bieten wieder Reisen nach Jordanien, Israel & Palästina und in den Libanon an! Sicherlich bleiben Unsicherheiten und Fragen in Bezug auf diese (und auch andere unserer) Reiseziele

Von den Spuren antiker Zivilisationen über schiitische Pilgerstätten und die vom Austrocknen bedrohte mesopotamische Marsch- und Sumpflandschaft, bis hin zur bewegten Geschichte des modernen Iraks, aktuellen Herausforderungen und Hoffnungsschimmern für die Zukunft erkunden wir gemeinsam die vielen Facetten dieses beeindruckenden Landes.

In Kooperation mit dem Archäologie-Experten Professor Stefan Wimmer und der von ihm gegründeten Organisation der Freunde Abrahams bereisen wir das historische Mesopotamien von Mossul im Norden bis Basra im Süden. Dazwischen wollen wir die wichtigsten archäologischen (Babylon, Ur, Assur, Hatra und andere) und islamischen Stätten (Nadschaf, Kerbala, Kufa, Samarra) besuchen, natürlich Bagdad, die Marschlande im Süden, und zum Abschluss das kleine Nachbarland Kuwait mit der Insel Failaka.